
Freudige Begegnung: Julie Derron (links) und Nicola Spirig.Bild: srf
Nicola Spirig ist schon während des olympischen Triathlons zuversichtlich. Tatsächlich gewinnt Julie Derron am Ende Silber – und damit eine Olympiamedaille wie ihr Vorbild. Im Ziel treffen sich die beiden Zürcherinnen.
31.07.2024, 12:1131.07.2024, 13:40
Julie Derron schwebt auf Wolke sieben. Wenige Minuten vorher hat sie im Olympia-Triathlon in Paris die Silbermedaille gewonnen. «Unglaublich» sei dies, sagte die 27-jährige Zürcherin in einer ersten Reaktion.
Nun erscheint sie in der Mixed Zone ein zweites Mal beim SRF – wo auch Nicola Spirig auf sie wartet. Sie wurde 2012 in London Olympiasiegerin, vier Jahre später in Rio de Janeiro gewann sie die Silbermedaille. Spirig ist ebenfalls Zürcherin und kennt Derron sehr gut.

Geteilte Freude: Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand (links) und Julie Derron.Bild: keystone
«Wer hätte das geglaubt?!», ruft Derron, als sie Spirig sieht. «Ich!», antwortet die 42-Jährige, umarmt Derron, und die entgegnet: «Ja, ich auch. Aber ausser uns …» Mehrere Jahre lang trainierte das Duo gemeinsam.
Lob des Trainers
«Das war ein absolut perfektes Rennen von Julie»,
sagte Brett Sutton, der legendäre Triathlon-Trainer. «Das war heute das Rennen ihres Lebens.»
Zuletzt holte sich Julie Derron in St.Moritz im Höhentrainingslager den letzten Schliff. Spirig besuchte sie dort und was sie sah, stimmte sie optimistisch. «Ich sah ihre letzten Trainings und es waren die gleichen, wie ich sie vor London machte. Ich sah, wie fit sie ist.» Sie gönne Derron den Erfolg «mega, mega», denn sie wisse, wie viel Arbeit hinter der Medaille stecke.
Derron bezeichnete Spirig im SRF-Interview als ein Vorbild. «Es war definitiv eine grosse Hilfe auf dem Weg zu dieser Medaille, dass ich von ihr lernen konnte, wie sie Dinge angeht und umsetzt.»
Derron und Spirig im Doppel-Interview.Video: SRF
Die erfolgreiche Vorgängerin hatte auch Tipps auf Lager. «Nicola, kann man schlafen?», gab Derron eine Frage der Reporterin weiter. Die Antwort der Olympiasiegerin 2012: «Nicht allzu viel, aber das macht nichts …»
Mehr zu den Olympischen Spielen:
Die besten Bilder der Olympischen Spiele 2024 in Paris
1 / 100
Die besten Bilder der Olympischen Spiele 2024 in Paris
Die Französin Marie Oteiza wählt im Modernen Fünfkampf eine eher weniger elegante Variante des Absteigens vom Pferd.
quelle: keystone / mosa'ab elshamy)
Kletterer klammert sich ganze Nacht an Steilwand fest – Rettung kommt in letzer Sekunde
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der Ex-Internationale Ludovic Magnin hat beim FC Basel einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Wer ist der 46-Jährige, der in Deutschland mit zwei Klubs Meister wurde, so gerne Anekdoten von früher erzählt und jetzt den Double-Sieger in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft führen soll?
Ein besseres Bewerbungsschreiben hätte Ludovic Magnin nicht abgeben können. Im Interview nach dem in extremis verlorenen Cuphalbfinal Ende April in Basel sagte der damalige Trainer von Lausanne-Sport: «Hut ab an Basel, Hut ab an die Fans und an diesen Verein. So schmeckt Fussball.» Auch das FCB-Team bekam vom 46-Jährigen öffentliche Lorbeeren: «Basel hat brutale Spieler auf der Bank. Die Qualität hat sich am Ende durchgesetzt.» Gut anderthalb Monate später und elf Tage nachdem die bz-Basel bereits von der Verpflichtung Magnins berichtete, macht der FCB den Transfer offiziell: Ludovic Magnin hat in Basel einen Zweijahresvertrag unterschrieben.